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Amazon Seller Leitfaden: Was braucht man um Amazon Händler zu werden?

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Haben Sie sich jemals gefragt, wie es wäre, Millionen von potenziellen Kunden weltweit zu erreichen, indem Sie Ihre Produkte auf Amazon verkaufen? Zum Glück ist es einfacher, als Sie vielleicht denken, Amazon Verkaufspartner zu werden und Ihren Online-Verkauf zu starten.

Amazon stellt seine Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt und schafft damit einen vertrauenswürdigen Ort für den Kauf von verschiedensten Waren. Verkäufe durch Drittanbieter machen etwa 60% der physischen Produktverkäufe bei Amazon aus und wachsen schneller als die eigenen Einzelhandelsumsätze von Amazon1. Diese Drittanbieter tragen zu einer besseren Auswahl, niedrigeren Preisen und einem erstklassigen Einkaufserlebnis bei.

Die Plattform bietet sowohl bekannten als auch aufstrebenden Marken sowie kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte an hunderte Millionen von Kunden zu verkaufen. Mehr als die Hälfte der weltweit bei Amazon verkauften Produkte stammt von Verkaufspartnern1. Über 200.000 Unternehmer weltweit erzielten 2019 über 100.000 US-Dollar Umsatz in den Amazon-Shops1. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen, wie groß das Potenzial ist, wenn man als Händler bei Amazon durchstartet.

Sie können eine Amazon Agentur wie Lobko.de damit beauftragen, den Prozess für Sie zu vereinfachen.

Händler

Möchten Sie mehr wissen? In unserem umfassenden Händler Guide erfahren Sie alles Notwendige über die Registrierung und die ersten Schritte auf dem weltweit größten Online-Marktplatz. Starten Sie noch heute Ihren Online-Verkauf und werden Sie Amazon Verkaufspartner!

Voraussetzungen für den Start als Amazon Händler

Der Einstieg als Amazon-Händler erfordert die richtige Auswahl des Verkaufstarifs und die Bereitstellung bestimmter Unterlagen und Informationen. Dieser Leitfaden hilft Ihnen, den Registrierungsprozess zu verstehen und bietet einen Überblick über die notwendigen Dokumente.

Registrierungsprozess

Amazon Verkaufstarife: Einzelanbieter und Professionell

Amazon bietet zwei Hauptverkaufstarife an: Einzelanbieter und Professionell. Einzelanbieter zahlen eine Gebühr von 0,99 € pro verkauftem Artikel, was sich besonders lohnt, wenn Sie nur wenige Artikel pro Monat verkaufen. Der Professionell-Tarif hingegen kostet 39 € monatlich und enthält keine zusätzlichen Gebühren pro verkauften Artikel2. Dieser Tarif ist ideal für Händler mit einem größeren Verkaufsvolumen und einem Bedarf an erweiterten Verkaufsinstrumenten. Neben den grundlegenden Verkaufstarifen bietet Amazon neue Verkaufspartnern auch Vorteile wie 180 € Gutschrift für Amazon Vine und 45 € Gutschrift zum Erstellen von Amazon-Coupons2.

Benötigte Unterlagen und Informationen für die Registrierung

Für die Anmeldung als Händler auf Amazon müssen Sie bestimmte Informationen bereitstellen. Dazu gehören eine geschäftliche E-Mail-Adresse oder ein Amazon-Kundenkonto, eine belastbare Kreditkarte, ein gültiger Identitätsnachweis und Firmenregistrierungsdaten sowie eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer2. Zusätzlich müssen Sie eventuell spezifische Genehmigungen einholen, abhängig von den Produktkategorien, die Sie anbieten möchten. Beispielsweise können bestimmte Kategorien wie Elektronik oder Babyprodukte spezielle Berechtigungen für Weihnachtsverkäufe erfordern3.

Produktauswahl und Kategorisierung auf Amazon

Die Produktauswahl auf Amazon spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg eines Verkäufers. Um Produkte auf der Plattform zu verkaufen, ist die Verwendung einer Global Trade Item Number (GTIN) wie UPC, ISBN oder EAN notwendig. Diese Nummern sind essenziell, um Produkte eindeutig zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie in den richtigen Kategorien gelistet werden.

Produktauswahl und GTIN-Anforderungen

Bei der Produktauswahl auf Amazon sollten Verkäufer auf Kategorien wie Elektronik, Spielzeug, Sport und Freizeit achten, die aufgrund ihrer Popularität höhere Verkaufschancen bieten4. Produkte, die eine GTIN benötigen, müssen diese korrekt auf ihrer Produktseite angeben, um Missverständnisse und falsche Kategorisierungen zu vermeiden. Vendoren verhandeln mit Amazon basierend auf ihrem Produktportfolio, um festzulegen, in welchen Kategorien sie verkaufen dürfen4. Die richtige Platzierung der Produkte in einer oder mehreren Kategorien kann die Umsatzchancen erheblich steigern, besonders wenn Produkte in komplementäre Kategorien eingeordnet werden4.

Kategorien mit Zulassungsbeschränkung

Amazon bietet über 2,066 eindeutige Kategorien allein in der Hauptkategorie „Baumarkt“5. Einige dieser Kategorien, wie Lebensmittel oder Automobilprodukte, haben spezielle Auflagen und nur Neueinsteiger können in diesen Kategorien verkaufen. Amazon verwendet numerische Codes, bekannt als Browse Nodes, zur Einordnung der Produkte in die verschiedenen Kategorien45. Im Gegensatz zu Vendoren können Seller mithilfe des „Klassifikations-Assistenten“ die passendste Unterkategorie für ihre Produkte auswählen5. Es ist entscheidend, sorgfältig über die Kategorienauswahl nachzudenken, um Ablehnungen zu vermeiden und die Sichtbarkeit der Produkte zu verbessern.

KategorieAnforderungen
ElektronikGTIN (UPC, EAN, ISBN), Produktspezifikationen
LebensmittelSpezielle Auflagen, Neueinsteiger-Seller
SpielzeugGTIN erforderlich, Alterskategorisierung
AutomobilprodukteSpezielle Auflagen, Neueinsteiger-Seller

Gebühren und Kostenstrukturen beim Verkaufen auf Amazon

Als Amazon-Händler müssen Sie sich auf verschiedene Abonnementgebühren und Verkaufsgebühren einstellen, die je nach gewähltem Verkaufstarif und Kategorie variieren. Ob Sie sich für den Einzelanbieter-Tarif oder das professionelle Verkäuferkonto entscheiden, hängt von Ihren individuellen Verkaufszielen und dem erwarteten Verkaufsvolumen ab.

Abonnementgebühren: Einzelanbieter und Professionell

Einzelanbieter zahlen eine Gebühr von 0,99 EUR pro verkauftem Artikel6. Wenn Sie sich jedoch für das professionelle Verkäuferkonto entscheiden, fällt eine monatliche Pauschalgebühr von 39 EUR an, unabhängig von der Anzahl der verkauften Artikel6. Dieses professionelle Konto wird empfohlen, wenn Sie mehr als 40 Produkte pro Monat verkaufen, da es zusätzliche Funktionen wie erweiterte Analysewerkzeuge und die Möglichkeit zur Werbung bietet6.

Verkaufs- und Versandgebühren

Die Verkaufsgebühren liegen in Deutschland prozentual zwischen 7 % und 15 % je nach Produktkategorie6. Bestimmte Produktkategorien, wie Zubehör für Amazons eigene Geräte wie „Alexa“, unterliegen einer höheren Gebühr von 45 %6. Zusätzlich fallen bei Medienartikeln und der Nutzung von Logistik- und Fulfillment-Services wie Amazon FBA potenzielle Mehrkosten an6. Es ist also unerlässlich, im Vorfeld alle möglichen Verkaufsgebühren zu prüfen.

Zusätzliche Kosten bei Versand durch Amazon (FBA)

Verkäufer, die den Fulfillment-Service von Amazon (FBA) nutzen, müssen mit weiteren Kosten für Lagerung, Kommissionierung, Verpackung, Versand und Kundenbetreuung rechnen7. Diese FBA-Gebühren hängen von der Kategorie, der Größe und dem Gewicht der Artikel sowie vom Verkaufskanal ab7. Die Gebühren werden monatlich für alle gelagerten Artikel berechnet7. Der FBA-Rechner ermöglicht es, geschätzte Einnahmen und Rentabilität unterschiedlicher Fulfillment-Methoden zu vergleichen7.

Quellenverweise

  1. https://sell.amazon.de/online-verkaufen/leitfaden-fuer-anfaenger
  2. https://sell.amazon.de/
  3. https://sell.amazon.de/online-verkaufen
  4. https://factor-a.de/kategorien-auf-amazon-verstehen-und-richtig-einsetzen/
  5. https://www.amalytix.com/wissen/seo/amazon-kategorien-produkttyp/
  6. https://www.magnalister.com/de/amazon-verkaufsgebuehren/
  7. https://sell.amazon.de/preisgestaltung